Hallo Zusammen,
wir sind gestern in Feodosia (im Osten der Insel Krim) angekommen und wohnen nun in einem schoenen sozialistischem Feriendorf (ich denke so koennte man dies nennen) etwa 6 km oestlich des Zentrums.
Wir konnten von unserem letzten Ort Odessa ziemlich schnell die grosse Distanz auf die Insel Krim hinter uns bringen, da wir drei mal die Mitfahrgelegenheit bei LKW’s wahrnehmen konnten.
LKW Fahrer in der Ukraine sind wirklich coole Jungs, man kann sich leider nicht verstaendigen, doch irgendwie bekommt man es hin das ein oder andere miteinander auzustauschen. Von einem Truckerfahrer bekamen wir sogar noch als Abschiedsgeschenk eine Tafel deutsche Schokolade, die er bei der letzten Fahrt nach BRD gekauft hat … unglaublich!
Trotz dieser Mitfahrgelegenheiten mussten wir auch einen Pass vor Yalta nehmen, der es bei diesem heissen Badewetter in sich hatte aber wunderbare Blicke bot.
Hier nun im Feriendorf ist es richtig interessant und vieles erinnert etwas an die glorreichen Zeiten dieser Institution. Das Administrationsgebaeude (so wird es wirklich genannt) ist anders als in den westlichen Laendern nichts Herausragendes (also kein Glaspalast) sondern eines der am schlechtesten gewartetend Gebaeude ausser evtl. der Toilette. Diese sind naemlich hier auf der Krim doch ungewohnte Abenteuer – wir werden dies demnaechst mit Bildern belegen, denn dafuer fehlt dem normalen Mitteleuropaer doch das Vokabular.
Fruehstueck, Mittagessen und Abendessen kosten im Feriendorf jeweils 1,20 Euro und gibt es natuerlich nur zu den unmoeglichsten Zeiten (oder will jemand sagen, dass Fruehstueck zwischen 08.00 und 09.00 h die Urlaubslaune hebt?).
Duschen ist, wie alles hier natuerlich zeitlich begrenzt und nur zwischen 18oo und 21.30 h erlaubt. Dies fuehrt zu den doch historisch gelaubten Schlangen von Menschen, die eigentlich nur kaltes Wasser ueber den Koerper haben wollen (oder habe ich vergessen zu erwaehnen, dass es hier auf Campingplaetzen und Feriendoerfern kein warmes Wasser gibt).
Wie ihr seht, ist die Reise ganz nach unserem Geschmack und werden in den naechsten Tagen dann die Grenze zu Russland ueberschreiten, entweder bei Kerch ueber Land oder mit dem Boot, dass wird in den naechsten Tagen noch ausgemacht.
Wir haben wieder ein paar Bilder von der Reise von Odessa bis Yalta online gestellt, welche ihr unter dem folgenden Link ansehen koennt:
Viel Spass und bis bald
Christoph & Kolja