Wir sind in Frankfurt angekommen!

Seit gestern Abend haben Kolja und ich die erste Etappe unserer Reise hinter uns und sind heil am Ziel angekommen.

Das erste Highlight der Reise begann allerdings vor unserer eigentlichen Etappe, bei der
Anreise von Kolja, Murat und Matthias von Konstanz nach Genhofen. Dort hat es tatsaechlich einer geschafft (Namen werden nicht genannt) einen Notstopp in der Notaufnahme in Friedrichshafen einzulegen um sein Kinn nach einem Sturz wieder flicken zu lassen. Respekt fuer diesen Auftakt.
Bei der nun ersten Etappe von Passau nach Wien wurden auch Kolja und ich das erste mal auf die Probe gestellt.
Wir beide wurden gewarnt in Russland nicht zu nahe an den Strassen zu campen, da betrunkene Russen zu ausergewoehnlicher Gesseligkeit neigen und schlafende Leute aus dem Zelt schleppen um die angefangene Wodka Flasche fertig zu vernichten.

Gleich am ersten Abend mussten wir aber feststellen, dass dieses Verhalten nicht nur in
Russland sondern auch in Niederbayern praesent ist.
Nach kurzer Bekannschaft mit dem Dauercamper Juergen auf einem Campingplatz ca. 35 km hinter Passau wurden wir von diesem (betrunken) kurz nach Mitternacht aufgefordert ein letztes Bier an der Donau mit Ihm zu trinken. Unser Versuch uns schlafend zu stellen hat Ihn eher herausgefordert seine Weckrufe lauter von zu gestalten. Wir gaben uns schliesslich geschlagen und sind seiner Bitte nachgekommen – was tut man nicht alles fuer die Voelkerverstaendigung.

Der zweite Tag begann gleich mit ner Reifenpanne an meinem Bike und endete mit heftigen Regenguessen am Abend. Somit konnten wir gleich unsere Reparaturkenntnisse (danke nochmals an Florian!) anwenden und unsere Regenklamotten ausprobieren.
Nach so einem Start sind wir sicher fuer alles weitere gewapnet zu sein!

Hinter der deutschen Grenze mussten wir uns dann an die oertliche Sprache in Oesterreich anpassen, die wir von den Einheimischen dort erlernten. Da „Wienerle“ dort als „Frankfurter“ bezeichnet werden, denke ich dass Wien auch als Frankfurt bezeichnet werden darf … daher sind wir nun in Frankfurt 🙂

Auf der Weiterfahrt ereignete sich dann noch ein leichter Sturz (nur eine Tasche wurde in
Mitleidenschaft gezogen) – aber sonst nichts ausergewoehnliches.

Die Bikes halten prima, der Benzinkocher kocht herrliche Speisen nun das fehlende Training der Fahrer merken wir jeden morgen wieder in unseren Gliedern. Doch auch hier ist eine Leistungssteigerung zu verzeichnen.

Ab morgen geht es Richtung Rumaenien (mit dem Zug) … bis dahin wuenschen wir euch alles Gute

Liebe Gruesse

Christoph & Kolja

4 Responses to “Wir sind in Frankfurt angekommen!”

  1. Der Gestürzte sagt:

    Hallo Jungs
    schön von euch zu hören, noch besser dass es euch gut geht.
    …und ob ihr nach dem ersten Plattfuß für „alles weitere gewappnet“ seid wage ich ja anzuzweifeln, wobei ich mir bei euch da keine Sorgen machen muss.

    Das Kinn ist übrigens wieder heil, ab morgen darf ich mich auch wieder rasieren – ich sehe inzwischen aus wie der Jeti 🙂

  2. Jayjay :-) sagt:

    Also ihr lieben,
    gratulation für die erste etappe,ich merke das ihr ja schon vieles in den ersten tagen erlebt,anscheinend muss man nicht erst in den osten fahren um knifflige situationen zu meistern aber ich denke ,der harte kern kommt noch aber so wie ich kolja kenne werdet ihr das alles schon meistern.
    Also werde das ganze weiter verfolgen und wünsche ,drücke euch weiter die daumen.
    Lg aus berlin

  3. Der Sanitaeter sagt:

    Unser Opfer wurde tatsaechlich wieder rasiert gesichtet. Wir haben letzte Woche seinen Geburtstag gefeiert.
    Die Hamburger, die es da gab, waeren sicher nach Koljas Geschmack gewesen.
    Es ist schoen, regelmaessig von Euch zu hoeren. Lasst von Zeit zu Zeit ein paar Bilder von Euch sehen.
    Liebe Gruesse vom See!!!

  4. christoph sagt:

    Hallo Zusammen,

    als erstes freut es mich natuerlich zu hoeren, dass unser erstes Opfer der Reise sich wieder rasieren kann, aber auch unrasiert, sieht er bestimmt maenlich aus.

    Die bis jetzt erlebten Pannen haben uns eher bestaerkt, dass wir groessere Pannen auch meistern koennen. Der groesste Schwachpunkt ist sicherlich die Kondition, die ab morgen bei dem Cross der Karparten auf die Probe gestellt wird.
    Der Trip beginnt mit einer Fahrt eines Hochland Lastwagens von Sighosiara nach Sovata (ein normaler Tagesritt mit dem Bike haben wir somit gespart) und es wird dann gleich eine etwas groessere Rampe hochgehen. Laut Plan werden wir auf so ca. 1300 m. NN. hoch kommen. Wenn wir das geschafft haben, sind wir sicher auch das restliche Tiefland 🙂 bis nach Kirgistan zu schaffen …

    Liebe Gruesse aus Sighosiara

    Christoph & Kolja